Maschinen können den Menschen als Übersetzer nicht ersetzen: Google hat die Internetnutzer dazu aufgerufen, von Google Translate übersetzte Texte nachzubessern. Damit gesteht der Internetriese ein, dass selbst die von ihm eingesetzten verbesserten maschinellen Übersetzungsinstrumente keine befriedigenden Ergebnisse erbringen. Technische Anleitungen oder Werbetexte gehören allerdings nach wie vor in die Hand von Profiübersetzern, da kann keine Maschine mithalten.
Wer im Internet Wörter oder Wendungen in den Sprachrichtungen Englisch-Deutsch oder Deutsch-Englisch nachschlagen möchte, kann seit April 2009 eine neue Informationsquelle nutzen. Unter www.linguee.de wird das gesuchte Wort und das vermutete Pendant gleich in mehreren Texten angezeigt. Mit diesem Kontext lässt sich leichter beurteilen, ob eine angebotene Übersetzung für die eigenen Zwecke geeignet ist.
Für Übersetzer und auch Dolmetscher werden elektronische Arbeitswerkzeuge immer wichtiger. Sogenannte Translation-Memory-Systeme sind wie ein riesiges Gedächtnis, das alle einmal übersetzten Wörter, Sätze und Texte speichert. Kommt ein Satz in einem neuen Text in identischer oder ähnlicher Form wieder vor, macht das System einen Übersetzungsvorschlag.
Wenn Sie mehr über diese Themen wissen wollen: Die auflagenstärkste Fachzeitschrift für Dolmetscher und Übersetzer im deutschsprachigen Raum berichtet darüber im MDÜ 4/2009. Die Zeitschrift wird vom Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e.V. (BDÜ) herausgegeben: www.mdue.bdue.de
Freitag, 30. Oktober 2009
Lesetipp: Wie Internet und Werkzeuge bei Übersetzungen helfen können
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